Kayah Staat – Myanmar
Unsere Geschäftsführerin reist zurzeit durch Asien, um für Sie neue Gebiete zu erkunden. Dabei hat sie den Kayah Staat in Myanmar besucht und zahlreiche Bilder geschickt, um Ihnen einen ersten Eindruck zu vermitteln.
Die Kayah leben im Osten Myanmars
Die Kayah zählen zu den südostasischen Bergvölkern. Da sie eine Untergruppe des Volkes der Karen in Myanmar darstellen, werden sie auch Rote Karen oder Karenni genannt. Charakteristisch für die Frauen dieser Bevölkerungsgruppe ist das Tragen von schwerem, spiralförmigem Halsschmuck sowie das Tragen von Metallspiralen an Unterarmen und Beinen. Um diese, zum Teil schon bei Kleinkindern praktizierte Tradition ranken sich viele Gerüchte; letztendlich ist das Tragen des schweren Schmucks jedoch ein Ausdruck der Schönheit. Die Kayah sind auch als Padaung bekannt (zu deutsch „mit glänzendem Metall umwickelte Menschen“), was jedoch eine Fremdbezeichnung ist und von den Angehörigen der Stammesgruppe als abwertend empfunden wird.
Karreni-Staat der roten Karen
Die Karenni glauben an eine Vielzahl von Geistern und haben zahlreiche Rituale, die die Gegenwart der Geister sichern sollen. So bekommen die Geister Opfergaben in Form von Fleisch oder Alkohol im Kayah Staat. Über allen Geistern steht das Wesen Ywa, das jedoch keinen Einfluss auf die Menschen ausübt und von ihnen nicht direkt angesprochen werden kann. Auch die Zukunft wird mit Hilfe der Geister vorausgesagt, hierzu wird aus Hühnerknochen oder einer Schweineleber gelesen. Niemand trifft eine wichtige Entscheidung, ohne vorher den Dorfschamanen angehört zu haben.
Einige Rituale werden mit dem Auftritt eines Orchesters zelebriert, in dem verschiedene Gongs, u.a. ein magischer alter bronzener Kesselgong, gespielt werden. Jedes Kayah-Dorf besitzt einen Satz an Musikinstrumenten, unter denen sich auch Instrumente aus Naturmaterialien wie Bambus finden.