Maßgeschneiderte Individualreisen nach Südostasien

Die wichtigsten heiligen Stätten in Südostasien

Südostasien birgt in seinen unterschiedlichsten Ländern so viele kulturelle und spirituelle Stätten wie kaum eine andere Region dieser Welt. Von halb verfallenen, mächtigen Tempelruinen im dichten Dschungel bis hin zu prachtvoll vergoldeten Bauwerken – wir haben für Sie die wichtigsten und eindrucksvollsten Tempelstätten Südostasiens zusammengestellt.

Inhalt

Der Tempel von Angkor Wat in idyllischer Landschaft
Angkor Bayon

Die Region um Angkor war vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja. Weltbekannt wurde Angkor durch die noch heute sichtbaren Zeugnisse der Baukunst der Khmer in Form einzigartiger Tempelanlagen. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden nacheinander mehrere Hauptstädte und in deren Zentrum jeweils ein großer Haupttempel errichtet. Bis heute wurden bereits mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt.

Angkor Wat – der Tempel der Superlative – ist vermutlich das größte religiöse Gebäude der Welt und das Zentrum Angkors. Die Reliefs des Tempels erstrecken sich über fast einen Kilometer und sind damit eines der längsten Kunstwerke der Welt. Ein weiteres Highlight in Angkor ist der beeindruckende Bayon-Tempel, wo die alten Khmer-Gottheiten zum Leben erwachen: Auf jedem der 54 Türme sind die gigantischen Gesichter des „Herrschers der Welt“, auf Sanskrit „Lokeshvara“ in den Stein gehauen. Am Ta Prohm-Tempel demonstriert die Natur eindrucksvoll, wie sie sich ihren Platz zurückerobert: Über die geheimnisvolle Tempelruine wuchern gigantische Baumwurzeln.

Kambodscha - Siem Reap - Angkor - Angkor Wat
Angkor

Aufgrund seines mystischen Aussehens diente der Tempel als Filmkulisse für den Abenteuerfilm Lara Croft: Tomb Raider. Der kleine pinke Tempel Banteay Srei ist das Juwel der Angkor-Skulpturen-Zeit, seine filigranen Schnitzereien gelten als die schönsten von ganz Kambodscha. Sie sind es auch, die dem Tempel ihren Namen geben: „Banteay Srei“ bedeutet „Festung der Frauen“, da die filigranen Skulpturen zu fein für raue Männerhände waren.

Bagan

Die historische Königsstadt Bagan war vom 9. bis zum 13. Jahrhundert Zentrum des buddhistischen Bagan-Königreiches, das in etwa die Größe des heutigen Myanmars hatte. Innerhalb von 250 Jahren wurden auf dem etwa 40 Quadratkilometer großen Areal mehrere Tausend religiöser Stätten errichtet, von denen selbst heute noch mehr als 2200 verzeichnet sind.

Bagan Pagodenfeld
Myanmar Bagan

Mit dem Bau von Tempelanlagen und Klöstern demonstrierten die Stifter ihren tiefen buddhistischen Glauben und ihren Wunsch nach der Wiedergeburt in einem besseren Leben. Oft werden Ballontouren über die jahrhundertealten Tempelanlagen angeboten: Die unzähligen Ballons, die im rosaroten Morgenhimmel über abertausende Tempel im Steppland schweben, sind ein unvergesslicher Anblick.

Shwedagon-Pagode

Die Shwedagon-Pagode ist die wichtigste Pagode des Landes und das Highlight Yangons. Die mehr als fünf Hektar große Tempelanlage steht auf dem Singutthara-Hügel, der mit zwei riesigen Terrassen geschmückt ist. Das Nationalheiligtum wurde seit seiner Erbauung mehrere Male erweitert und erhöht und misst heute etwa 100 Meter.

Shwedagon Pagode
Myanmar - Shwedagon Pagoda

Gekrönt wird die Anlage von der mit fast 10 Tonnen Blattgold und mit Diamanten, Saphiren und Rubinen reich geschmückten Hauptstupa. Zwar erlitt die Pagode 1919 und 1931 schwere Beschädigungen durch Erdbeben und Feuer, heute erstrahlt die buddhistische Pilgerstätte dank umfangreicher Restaurationsarbeiten seit den 1990er Jahren jedoch wieder in neuem Glanz.

Von Bergen umgeben liegt auf der Insel Java eine der größten buddhistischen Tempelanlagen der Welt: Der gigantische pyramidenartige Tempel Borobodur, der seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, türmt sich in neun Stockwerken auf einer Basis von 123 Metern Länge.

Java Borobudur
Borobudur Sonnenaufgang

Der Wallfahrtsort aus dem 9. Jahrhundert besteht aus mehreren Terrassen mit über 15.000 verschiedenen Reliefs und 400 Stupas, die den Weg zum Nirwana darstellen. Besonders beeindruckend ist ein Besuch am frühen Morgen, wenn über dem eindrucksvollen Areal noch der Tau liegt und am Horizont langsam die rote Sonne erscheint.

Pura Besakih, am Hang des Gunung Agung

Indonesien Pura Besakih

Der Pura Besakih ist die wichtigste heilige Stätte der Insel und somit der „Muttertempel“ aller balinesischen Tempel. Er liegt auf fast 1000 Metern Höhe am Hang des Vulkans Gunung Agung. Der Tempelkomplex umfasst mehr als 20 Tempel und über 200 Schreine, die sich vor dem Hintergrund des eindrucksvollen Vulkans in den wolkenverhangenen Himmel strecken – ein wahrhaft spirituelles Bild!

Ayutthaya

Ayutthaya war ab 1351 über 400 Jahre hinweg Hauptstadt des gleichnamigen Königreiches. Händler und Kaufleute aus Europa lebten hier neben den Siamesen, der Schatz an Bau- und Kunstwerken war enorm. 1767 schließlich eroberten die Birmanen nach mehreren Anläufen die Stadt und damit war der Zeitpunkt ihres Unterganges gesetzt: Ayutthaya wurde nahezu vollständig zerstört und geplündert, die Kunsthandwerker und Intellektuellen wurden nach Birma verschleppt, wovon sich Ayutthaya nie wieder erholte.

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Ayutthaya Wat Maha That

Das UNESCO-Weltkulturerbe „Geschichtspark Ayutthaya“ lässt uns heute die damalige Großartigkeit und Schönheit erahnen.

Bai Dinh Tempel

Der Tempelkomplex auf dem Bai Dinh-Berg liegt etwa 95 Kilometer von der Hauptstadt Hanoi entfernt. Der größte Tempelkomplex Vietnams besteht aus dem alten Originaltempel sowie einem neu erbauten, größeren Tempel und ist eine wichtige Pilgerstätte für Buddhisten aus dem ganzen Land. Um zur mehr als 1000 Jahre alten Pagode auf dem Gipfel des Berges Dinh zu gelangen, müssen 300 Treppenstufen aus Stein überwunden werden.

Vietnam Bai Dinh Luftansicht
Vietnam Bai Dinh

Die neue Pagode Bai Dinh liegt rund einen Kilometer von der alten Pagode entfernt auf dem heiligen Hügel Ba Dau. Auf dem 1700 Meter langen Flur dieser neuen Pagode befinden sich 500 Arhat-Statuen, die den Weg zum Buddhismus symbolisieren – der längste Arhat-Weg in Südostasien. Außerdem beherbergt der golden verzierte Tempel die mit 36 Tonnen größte Bronzeglocke sowie die 3 größten Buddhastatuen Vietnams.