Auf den Philippinen gibt es eindrucksvolle UNESCO-Stätten, die allesamt einen Besuch wert sind. Zum UNESCO-Welterbe der Philippinen zählen beispielsweise die barocken Kirchen, der Naturpark Tubbataha-Riff oder die historische Stadt Vigan.
Alle UNESCO-Stätten der Philippinen
UNESCO Welterbe der Philippinen
Seit über 30 Jahren gibt es auf den Philippinen UNESCO-Stätten. Im Jahr 1993 wurden direkt zwei zu einem Welterbe erklärt, nämlich die Barockkirchen und der Naturpark Tubbataha-Riff. Zwei Jahre später wurde die Liste um die Reisterrassen in den philippinischen Cordilleras ergänzt. 1999 kamen mit der historischen Stadt Vigan und dem Nationalpark Unterirdischer Fluss bei Puerto-Princesa zwei weitere UNESCO-Erben hinzu. 2014 hat das Mount Hamiguitan Wildschutzgebiet die Liste – zumindest vorläufig – komplettiert.
1993: Barock Kirchen der Philippinen
Die Barockkirchen der Philippinen, anerkannt als UNESCO-Welterbestätten, sind lebendige Zeugnisse der spanischen Kolonialzeit und haben bis heute einen prägenden Einfluss auf die kulturelle und historische Landschaft des Landes. Erbaut zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert, verkörpern diese Kirchen eine einzigartige Verschmelzung von europäischer Barockarchitektur mit lokalen philippinischen und chinesischen Einflüssen. Ihre robuste Bauweise erfüllte nicht nur religiöse Funktionen, sondern bot auch Schutz gegen die häufigen Naturkatastrophen in der Region. Von besonderer Bedeutung sind die vier philippinischen Barockkirchen, die von der UNESCO 1993 als Weltkulturerbe anerkannt wurden: die San Agustin Kirche in Manila, die Kirche Nuestra Señora de la Asuncion in Santa Maria, die San Agustin Kirche in Paoay und die Santo Tomas de Villanueva Kirche in Miag-ao.
1993: Naturpark Tubbataha-Riff
Der Naturpark Tubbataha-Riff im Herzen der Sulu-See auf den Philippinen, rund 150 Kilometer südöstlich von Puerto-Princesa, ist eines der spektakulärsten Unterwasserwunder der Welt. Auf einer Fläche von etwa 96.828 Hektar beheimatet dieses abgelegene Riffsystem eine der vielfältigsten marinen Lebensräume der Erde. Als eines der weltweit artenreichsten Meeresökosysteme bietet das Riff Lebensraum für eine beeindruckende Artenvielfalt. Über 600 verschiedene Fischarten, 360 Korallenarten – was etwa die Hälfte aller weltweit bekannten Korallenarten ausmacht – sowie eine Vielzahl von Haien, Delfinen und Walen finden hier ein Zuhause. Besonders bemerkenswert ist auch die Präsenz verschiedener Arten von Meeresschildkröten. Die Einstufung als UNESCO-Weltnaturerbe im Jahr 1993 hat das globale Bewusstsein für den Naturpark Tubbataha-Riff geschärft und gleichzeitig internationale Unterstützung für seine Erhaltung mobilisiert.
1995: Reisterrassen in den philippinischen Cordilleras
Die Cordilleras sind eine Gebirgskette im nördlichen Teil der Philippinen, die vor allem die Region Luzon prägt. Die Cordilleras sind jedoch nicht nur geologisch bemerkenswert, sondern auch für ihre einzigartigen landwirtschaftlichen Terrassen bekannt, die in die Berghänge eingebettet sind. Die Reisterrassen in den philippinischen Cordilleras fügen sich nahtlos in die steilen Berghänge ein und sind ein beeindruckendes Zeugnis kultureller Ingenieurskunst. Diese ist tief mit den Ifugao verwurzelt, einer indigenen Gruppe, die diese Landschaften einst ohne Maschinen und nur mit einfachen Werkzeugen gestaltete. Die Terrassen sind in fünf Hauptgruppen unterteilt, die 1995 als UNESCO-Welterbe anerkannt wurden: die Batad- und Bangaan-Reisterrassen in Banaue sowie die Mayoyao-Reisterrassen in Mayoyao, die Hungduan-Reisterrassen in Hungduan und die Nagacadan-Reisterrassen in Kiangan.
1999: Historische Stadt Vigan
Die historische Stadt Vigan, gelegen in der Provinz Ilocos Sur auf den Philippinen, ist eine der wenigen asiatischen Städte, die ihre kolonialen Strukturen fast unverändert bewahrt hat. Seit ihrer Anerkennung als philippinisches UNESCO-Welterbe im Jahr 1999, spiegelt Vigan die filipino-spanische Kultur der Kolonialzeit wider, sowohl in ihrer Architektur als auch in ihrem kulturellen Erbe. In der Kolonialzeit war Vigan ein bedeutendes Handelszentrum in Nord-Luzon und spielte eine wichtige Rolle im Handel mit Gold, Baumwolle und Tabak über den Mestizo River. Die gut erhaltenen historischen Gebäude und die Kopfsteinpflasterstraßen, insbesondere die berühmte Calle Crisologo, zeugen von Vigans reicher Vergangenheit und machen die Stadt zu einem einzigartigen Reiseziel, das Besuchern Einblicke in eine prägende Epoche der philippinischen Geschichte bietet.
1999: Nationalpark Unterirdischer Fluss
Der Nationalpark Unterirdischer Fluss bei Puerto-Princesa auf der Insel Palawan, Philippinen, ist seit 1999 ein anerkanntes UNESCO-Welterbe und zieht aufgrund seiner spektakulären natürlichen Schönheit und ökologischen Bedeutung Besucher weltweit an. Der Park ist bekannt für seinen beeindruckenden unterirdischen Fluss, der durch eine dramatische Kalksteinlandschaft fließt und mit einer Länge von 8,2 Kilometern zu den längsten navigierbaren Unterwasserhöhlen der Welt zählt. Diese von Stalaktiten und Stalagmiten durchzogenen Höhlen bieten eindrucksvolle Einblicke in geologische Prozesse und beheimaten eine vielfältige Biodiversität. Der unterirdische Fluss und der ihn umgebende Park bieten ein einzigartiges Naturerlebnis.
2014: Mount Hamiguitan Wildschutzgebiet
Der namensgebende Mount Hamiguitan in der Provinz Davao Oriental auf den Philippinen ist ein Vulkan, dessen umgebendes Gebiet für seine außergewöhnliche biologische Vielfalt 2014 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurde. Das Mount Hamiguitan Wildschutzgebiet ist bekannt für seine vielfältigen Ökosysteme, die von tropischen Regenwäldern bis hin zu Nebelwäldern und einem markanten Zwergwald reichen. Diese Zwergwälder zeichnen sich durch natürlich kleinwüchsige Bäume aus, die nur einen Bruchteil ihrer potenziellen Größe erreichen. Die vielfältigen Klima- und Vegetationszonen des Mount Hamiguitan bieten zahlreichen endemischen Pflanzen- und Tierarten Lebensraum, was den Vulkan zu einem wichtigen Zentrum für Naturschutz und wissenschaftliche Forschung macht.
Das immaterielle Weltkulturerbe der Philippinen
Die UNESCO würdigt nicht nur kulturelle und natürliche Stätten, sondern hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, identitätsstiftendes Wissen und kulturelle Ausdrucksformen zu schützen. Aus diesem Grund werden von der UNESCO seit 2003 auch immaterielles Wissen und Können als Kulturerbe anerkannt.
Die Philippinen Experten von Green Tiger Travel freuen sich, Ihnen bei der Planung Ihrer Reise zu den UNESCO Welterbestätten der Philippinen zur Seite zu stehen.