Bhutan – das kleine Königreich im Himalaya – ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Bekannt für sein Bruttonationalglück, das Glück und Zufriedenheit über wirtschaftliche Erfolge stellt, seine unberührten Landschaften und eine Kultur, die tief im Buddhismus verwurzelt ist, bietet Bhutan Reisenden eine einzigartige Mischung aus Spiritualität, Natur und herzlicher Gastfreundschaft. Eine Reise nach Bhutan im Dezember hat ihren ganz eigenen Charme: Die klare Winterluft bietet spektakuläre Ausblicke auf die schneebedeckten Himalayagipfel und die friedliche Atmosphäre lässt die hektische Welt in weite Ferne rücken.
Von Paro nach Thimphu: Das spirituelle Abenteuer beginnt
Meine Reise begann in Paro, wo schon der Landeanflug ein Abenteuer für sich ist – umgeben von majestätischen Bergen, die in der Morgensonne glitzern. Von dort führte der Weg nach Thimphu, der Hauptstadt Bhutans. Auf dem Weg dorthin beeindruckte mich das Tachogang-Kloster, das wie ein verstecktes Juwel an einem Berghang thront. Über eine traditionelle Hängebrücke erreicht man diesen stillen Ort, an dem die Zeit langsamer zu vergehen scheint.
Thimphu selbst ist ein faszinierender Ort, in dem alte Traditionen und moderne Einflüsse auf harmonische Weise verschmelzen. Besonders eindrucksvoll war eine Wanderung zum Tango-Kloster, das malerisch auf einem Hügel über der Stadt liegt. Der Weg führte durch duftende Pinienwälder und oben angekommen wurde ich mit einer beeindruckenden Aussicht auf das Tal und der Ruhe dieses spirituellen Ortes belohnt.
Weiter ging es über den Dochula-Pass, der mit seinen 108 Chorten und dem Panoramablick auf die schneebedeckten Gipfel des Himalaya ein absolutes Highlight war. Hier erzählte mir unser Guide Gasey von den Legenden des Passes und dem tiefen Glauben der Bhutaner, der sich in diesem spirituellen Ort widerspiegelt.
Vom Phobjikha-Tal nach Punakha: Natur, Kultur und Spiritualität
Das nächste Ziel war das Phobjikha-Tal, eine der schönsten Regionen Bhutans. Hier, inmitten unberührter Natur, liegt das malerische Dorf Gangtey. Meine Unterkunft, die Gangtey Lodge Six Senses, bot mit ihrem luxuriösen Komfort und dem atemberaubenden Blick auf das Tal die perfekte Basis, um die Gegend zu erkunden. Besonders beeindruckend war die Begegnung mit den Schwarzhalskranichen, die jedes Jahr im Winter aus Tibet in das Tal ziehen. Im Kranich-Rettungszentrum erfuhr ich mehr über diese faszinierenden Vögel und die Bemühungen, ihren Lebensraum zu schützen.
Nach einem ausgiebigen Aufenthalt im Phobjikha-Tal führte die Reise weiter nach Punakha, der alten Hauptstadt Bhutans. Punakha wird oft als das „Herz Bhutans“ bezeichnet und es ist leicht zu verstehen, warum. Der erste Halt war der Chimi Lhakhang, ein kleiner, aber bedeutender Tempel, der für Fruchtbarkeit bekannt ist. Der Weg dorthin führte durch malerische Reisfelder und die Legenden um den „göttlichen Verrückten“, der den Tempel gründete, brachten mich oft zum Schmunzeln.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des majestätischen Punakha Dzong, einer der schönsten und bedeutendsten Klöster des Landes. An der Mündung zweier Flüsse gelegen, strahlt der Dzong eine fast magische Schönheit aus. Nach der Besichtigung überquerte ich die nahegelegene Suspension Bridge, die mit bunten Gebetsfahnen geschmückt war und einen spektakulären Blick auf die umliegenden Berge und Flüsse bot.
Höhepunkte der Reise: Khamsum Chorten, Wangyel Festival und das Tigernest-Kloster
Am nächsten Morgen führte mich Gasey auf eine Wanderung zum Khamsum Yulley Namgyel Chorten, einem kunstvoll verzierten Chorten, der auf einem Hügel über dem Punakha-Tal thront. Der Weg führte durch üppige Wälder und kleine Dörfer und der Ausblick von oben war schlicht atemberaubend – ein wahrer Ort der Ruhe und Einkehr.
Die Rückfahrt nach Paro führte erneut über den Dochula-Pass, wo ich das Glück hatte, das Wangyel Festival zu erleben. Dieses jährliche Fest bietet eine einzigartige Mischung aus traditionellen Tänzen, Gebeten und Feierlichkeiten, die die tiefe Verbundenheit der Bhutaner mit ihrem Glauben und ihrer Kultur widerspiegeln.
Der krönende Abschluss der Reise war die berühmte Wanderung zum Tigernest-Kloster (Taktsang). Dieses Kloster, das spektakulär an einer steilen Felswand über dem Paro-Tal klebt, ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Bhutans. Die Wanderung war herausfordernd, doch jeder Schritt wurde mit einer Aussicht belohnt, die sich kaum in Worte fassen lässt. Gasey begleitete mich bis zu diesem heiligen Ort und erklärte die Mythen und Legenden, die das Tigernest umgeben. Es war der perfekte Ort, um die spirituelle Reise durch Bhutan ausklingen zu lassen.
Dank an Red Lion Travel und Abschied von Bhutans Magie
Meine Reise wurde durch die perfekte Organisation von Red Lion Travel, unserem Partner vor Ort, zu einem unvergesslichen Erlebnis. Von der herzlichen Begrüßung bei meiner Ankunft bis hin zur Planung jedes einzelnen Tages wurde ich von meinem Guide Gasey rundum betreut. Gasey war nicht nur ein hervorragender Kenner seines Landes, sondern auch ein wunderbarer Begleiter, der jede Geschichte, jedes Ritual und jede Landschaft mit seiner Begeisterung zum Leben erweckte.
Bhutan hat mich tief berührt. Es ist ein Land, das zeigt, wie einfach Glück sein kann, wenn man sich auf die wesentlichen Dinge konzentriert: Natur, Gemeinschaft und inneren Frieden. Durch den bewusst begrenzten Tourismus hat sich das Land seinen authentischen Charme bewahrt und ermöglicht Reisenden das Land in seiner ursprünglichen Schönheit und kulturellen Tiefe zu erleben.
Möchten auch Sie Bhutan erleben? Wir von Green Tiger Travel gestalten Ihre Reise individuell nach Ihren Wünschen – gemeinsam mit unserem erfahrenen Partner Red Lion Travel vor Ort.
Lassen auch Sie sich von der Magie Bhutans verzaubern!