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Der Nyepi Day auf Bali

Der Nyepi Day ist auf Bali der höchste hinduistische Feiertag und wird über mehrere Tage gefeiert. Er ist aber nicht nur für die gläubige Bevölkerung der indonesischen Insel von Bedeutung. Auch die Touristen auf Bali müssen sich auf einen Ausnahmezustand einstellen, denn die ganze Insel wird stillgelegt.

Feierlichkeiten vor dem Tag der Stille

Nyepi wird am Tag nach Neumond, während der Tag-und-Nacht-Gleiche gefeiert. Er ist der erste Tag des neuen Jahres nach dem Mondphasenkalender der Balinesen. Der Tag der Stille wird zwar insbesondere auf Bali begangen, ist aber in ganz Indonesien ein Feiertag. Gefeiert wird unter anderem auch im Osten Javas und im Westen Lombocks.

Die Feierlichkeiten finden über mehrere Tage statt. Drei Tage vor Nyepi wird Melasti gefeiert. Während dieser Zeremonie tragen die Balinesen heilige Relikte aus den Tempeln in Prozessionszügen zum Meer oder zu einer anderen Wasserstelle. Das Wasser gilt als die Quelle des ewigen Lebens und die Natur soll auf diese Weise gereinigt werden.

Am Tag vor Nyepi wird Tawur Kesanga gefeiert. Diese „Exorzismus-Zeremonie“ erinnert ein wenig an Karneval. In langen Umzügen werden die meterhohen Abbildungen von Dämonen und bösen Geistern durch die Straßen getragen. Die sogenannten Ogoh-Ogohs werden am Ende des Umzugs verbrannt, um so die bösen Geister aus dem Leben der Balinesen zu verbannen. Darüber hinaus soll das Gleichgewicht zwischen den Göttern, den Menschen und der Natur auf diesem Wege wiederhergestellt werden.

Die Ogoh-Ogohs werden vorzugsweiße nahe am Strand verbrannt, da die Balinesen glauben, dass das Meer die Heimat der bösen Geister ist. Auf dem Land hingegen leben die Menschen und die Berge gehören den Göttern. Damit die Dämonen ihren Weg aus dem Meer zurück auf das Land nicht finden können, werden am folgenden Tag alle Lichter, die ihnen den Weg weisen könnten, ausgeschaltet.

Der Nyepi Day – Es wird still um Bali

Der Nyepi Tag findet von 6 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages statt und bedeutet für die Gläubigen vor allem eins, nämlich Einkehr. Die Familien bleiben Zuhause und verbringen den Tag mit Meditation. So beginnen sie das neue Jahr in Reinheit, welche sie durch Selbstkontrolle erreichen.

Damit diese Konzentration nicht durch äußere Einflüsse gestört wird, ist jede Art von Festivität während den 24 Stunden verboten. Es gilt absolute Stille und Vergnügung soll vermieden werden. Darüber hinaus fasten die Balinesen und es gilt ein Arbeitsverbot. Ebenfalls streng eingehalten wird das Feuerverbot. Es dürfen keine sichtbaren Lichtquellen entzündet werden, denn die bösen Geister und Dämonen ziehen an der, in der Stille und Dunkelheit liegenden, Insel vorbei.

Die Verbote werden von den Pecalang, den „Glaubenspolizisten“ auf Bali, überwacht und ihre Einhaltung gewährleistet. Es wird darüber hinaus auch kein Fernsehen und kein Radio gesendet und sogar das mobile Internet ist ausgeschaltet. Der Flughafen ist geschlossen und auf den Straßen sieht man weder Fahrzeuge noch Fußgänger. In der Nacht gibt es mehr oder weniger keine Beleuchtung. Die Insel Bali ist für einen Tag wie ausgestorben.

Am Tag nach Nyepi, dem Tag Ngembak Geni, nehmen die Balinesen das soziale Leben wieder auf. Sie besuchen sich gegenseitig und bitten um Vergebung.


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Nyepi Day

Was bedeutet Nyepi für die Urlauber auf Bali?

Die Regel und Gebote an diesem besonderen Tag sind auch von den Touristen einzuhalten. Zumindest soweit, dass der Glaube der Balinesen nicht durch unangebrachtes Verhalten gestört wird. Wer als Tourist zu dieser Zeit auf Bali ist, sollte also die Bräuche kennen und diese respektieren.

Am Nyepi Day ist der Flughafen außer Betrieb, dies sollte bei der An- und Abreise eingeplant werden. Darüber hinaus haben die meisten Balinesen ihre Arbeit niedergelegt, worauf man sich als Urlauber ebenfalls einstellen muss. Für diejenigen unter uns, welche den Tag nicht wie die Balinesen zur Meditation nutzen, haben wir hier einige Vorschläge für den Nyepi Day auf Bali.

Der Hotelservice funktioniert in der Regel auch am Nyepi Tag wie gewohnt, auch das Internet wird in den Hotels normalerweise nicht ausgeschaltet. Manche Hotels bieten gerade an diesem Tag besondere Veranstaltungen für ihre Gäste an. Es empfiehlt sich zudem das hoteleigene Spa zu nutzen, um sich verwöhnen zu lassen. Es wird an keinem anderen Tag im Jahr auf Bali so ruhig sein, wie am Tag der Stille.

Nyepi Day

Nutzen Sie den Nyapi-Day um innezuhalten

Besonders schön ist zudem der nächtliche Sternenhimmel, da es keine Lichter auf der Insel gibt, welche von diesem beeindruckenden Anblick ablenken könnten. Außerdem ist es lohnenswert, die Festivitäten vor dem Nyepi Day mitzuerleben. Gerade die karnevalsähnlichen Umzüge und die großen Scheiterhaufen für die bösen Geister und Dämonen sind ein Spektakel, das man sich besser nicht entgehen lässt.

Wer den Einschränkungen auf Bali dennoch entgehen möchte, kann diesen Tag für ein Insel-Hopping auf eine der Nachbarinseln nutzen. Hier wird der Nyapi Day zwar auch gehalten, allerdings nicht so intensiv, wie auf Bali.

Aber warum sollte man es nicht den Balinesen gleichtun? Nutzen Sie doch den Nyapi-Day um einmal selbst innezuhalten. Genießen Sie die Stille und die Auszeit von Facebook, Instagram und dem Worldwide Web. Egal welcher Religion man angehört, ein Tag der Stille kann für jeden eine Bereicherung sein.

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Rama X – Ein neuer König für Thailand

Am 13. Oktober 2016, im Alter von 88 Jahren ist König Bhumibol von Thailand, Rama IX, verstorben. Sein Sohn Maha Vajiralongkorn ist ihm auf den Thron gefolgt. Wie hat sich die Situation in Thailand verändert?

König Bhumibol „der Große“

70 Jahre saß Bhumibol auf dem thailändischen Thron und war damit der am längsten amtierende Monarch seiner Zeit. Er ist dafür bekannt gewesen sein Land mit Menschenliebe zu regieren und hat sich häufig für wohltätige Zwecke engagiert. Er galt als nicht korrupt und vertrauenswürdig.

Das Motto seiner Regierungszeit lautete: „Ich werde das Land einzig zum Vorteil seiner Menschen regieren“. Und genau das hat er getan. Von seinem Volk wird er verehrt. In den meisten Haushalten hängt ein Bild des Königs, obwohl dies nicht gefordert wird. Nicht selten tragen Autos einen Aufkleber mit der Aufschrift „Wir lieben den König“. Den selben Schriftzug tragen viele T-Shirts der Thais, alle in Gelb, der Farbe des Königs.

Doch König Bhumibol ist verstorben und sein 65-jähriger Sohn Maha Vajiralongkorn hat jetzt seine Nachfolge angetreten. Eine Tatsache, auf die viele Thais mit Sorge und Skepsis reagiert haben.

Der König der deutschen Klatschpresse

Das Erbe, einer der beliebtesten Könige die Thailand je gesehen hat, anzutreten ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Doch Maha Vajiralongkorn tut sich sichtlich schwer dabei, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Man fragt sich fast, ob er es überhaupt ernsthaft versucht.

Er gehört der reichsten Königsfamilie der Welt an, das Vermögen wird auf eine Höhe von unglaublichen 35 Milliarden Euro geschätzt. Außerdem gilt er als exzentrisch und verschwenderisch. Am liebsten gibt Vajiralongkorn sein Geld in Bayern aus. Mit seiner Geliebten Suthida lebt er die meiste Zeit in einer Villa am Starnberger See. Sie ist eine Bürgerliche und hat ehemals als Stewardess bei Thai-Airways gearbeitet. Dies ist vermutlich auch der Grund, weshalb die Beziehung nie öffentlich gemacht wurde. Insgesamt hat er sieben Kinder von drei Frauen.

Doch die deutsche Klatschpresse ist durchaus über die Beziehung der beiden informiert. Regelmäßig erscheint Thailands König mit seinen Eskapaden in den Schlagzeilen. Gerüchten zufolge hat er selbst unvorteilhafte Videos seiner feiernden Exfrau im Internet verbreitet. Darüber hinaus wurde eine ausschweifende Party zu Ehren des königlichen Pudels veranstaltet. Auch gehen immer wieder Fotos aufgrund der unroyalen Kleiderwahl des Skandalkönigs durch die Presse.

Bangkok - Thailand
Bangkok Königspalast

Doch Thailand weiß offiziell nichts von dem wilden Leben seines Königs in Bayern. Die Regierung gibt sich große Mühe ein vorzeigbares Bild Vjiralongkorns aufrecht zu erhalten. Nicht zuletzt, weil sich die Militärregierung in Thailand zu großen Teilen auf den König stützt.

Dennoch gilt der neue König als nicht sehr beliebt. Die Thais sind skeptisch wegen des unsteten Lebens ihres Monarchen. Allerdings gilt in Thailand ein strenges Gesetz bei Majestätsbeleidigung. Im Falle eines Verstoßes kann man mit bis zu 15 Jahren Haft verurteilt werden. Die Festnahmen haben sich seit der Ernennung des neuen Königs weiter intensiviert.

Die Frage bleibt, ob Maha Vajiralongkorn der verantwortungsvollen Aufgabe ein Land zu regieren gewachsen ist. Womöglich wird er sich ein Beispiel an seinem Vater nehmen, als dieser den Thron mit 18 Jahren besteigt, legt er alle seine unköniglichen Angewohnheiten schnell ab. Er galt ebenfalls als Lebemann.

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Loi Krathong – Das Lichterfest in Thailand

Am Ufer des Chao Praya lässt eine thailändische Prinzessin ein lotusförmiges Boot aus Bananenblättern ins Wasser. Abend für Abend schickt sie es mit einer angezündeten Kerze an das andere Ufer, um ihrem Geliebten eine Botschaft zu senden. So besagt es eine der vielen Mythen, welche sich um den Ursprung des Loi Krathong Lichterfest in Thailand ranken. Heute zählt es zu einem der schönsten Feste des Landes.

Loi Krathong

Von Königen und Wassergeistern

Den Ursprung soll das Lichterfest in Sukhotai, der ehemaligen Hauptstadt Thailands, gefunden haben. Ein König entdeckte einst ein reich verziertes Schiffchen einer seiner Hofdamen auf dem Wasser. Er war von diesem Anblick so verzaubert, dass er die Hofdame, welcher das Schiffchen gehörte, zur Frau nahm und ab diesem Tag an jedes Jahr ein Fest veranstaltete.

Die bunten und romantischen Legenden über die Wurzeln des Loi Krathong sind zahlreich. Am wahrscheinlichsten ist aber, dass es seinen Ursprung im Hinduismus hat. Jetzt wird das Fest am Tag des Vollmonds, im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Lunisolarkalenders im ganzen Land gefeiert.

Nach den starken Monsunregen im Spätsommer sind die Flüsse aufgewühlt und werden zu einer Bedrohung für die Reisbauern und ihre Ernte. Die Thais bringen am Lichterfest ein Opfer für die Götter. Sie wollen die Wassergeister und die Wassergöttin Mae Khongkha besänftigen.

Ein Fest für die Sinne

An diesem religiösen Festtag steigen unzählige schwebende Fackeln in den Himmel und bieten einen überwältigenden Anblick. Genauso atemberaubend ist das Lichtermeer auf den Gewässern und Flüssen Thailands.

Die Thais basteln die kleinen Boote, die sogenannten Krathongs, aus Bananenblättern und schmücken sie mit Blumen und Kerzen. Darüber hinaus werden sie zu Ehren der Götter mit weiteren Beigaben, wie Räucherstäbchen, Münzen und Essen gefüllt.

Das schwimmende Floß wird dann auf seine Reise geschickt und Sünden und Unheil davongeschwemmt. Liebespaare vertrauen dem Schiffchen ihre geheimen Wünsche an und schwören sich am Ufer ewige Liebe.

Loi Krathong

Ein thailändisches Sprichwort besagt, je länger man das Kerzenlicht auf dem Wasser sehen kann, umso größer ist das Glück im folgenden Jahr.

Aber nicht jedem Boot ist eine friedliche Reise vorherbestimmt. Sie werden von der ärmeren Bevölkerung wegen den Münzen gerne aus dem Wasser gefischt, doch wirklich verärgert ist niemand darüber. Es ist eine gute Tat, entweder für die Geister im Jenseits, oder die Menschen im Diesseits. Und das wird im nächsten Leben belohnt, glauben die Thais.

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Das Königreich Bhutan – Glück über den Wolken

Im Königreich Bhutan, dem Land des Donnerdrachen, ist das Glück ein Staatsanliegen, die Straßen müssen ohne Ampel auskommen und die Geister leben in den Berggipfeln des Himalaya.

Wo das Glück messbar ist

Obwohl Bhutan kein reiches Land ist, so ist es doch reich an zufriedenen Menschen. Hier wird eine Balance aus Spiritualität und Materialität angestrebt. Der Respekt vor Natur, Kultur und Mensch ist von größerer Wichtigkeit als die Gier nach Macht und Geld.

Das Glück der Menschen wird seit 2010 sogar konkret gemessen. Hierfür wird das Bruttonationalglück berechnet. Es ist der Gegenentwurf des bhutanischen Königs zu dem Bruttoinlandsprodukt. Statt nur Zahlen aus der Wirtschaft und dem Dienstleistungssektor zu verwenden, fließen in das BNG vielfältigere Größen ein. So zum Beispiel ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, soziale und gesellschaftliche Entwicklung, gerechte Verteilung der Güter und der Schutz kultureller Werte. Das Bruttonationalglück ist damit ein Wert, um das Wohlergehen der Bhutaner zu messen.

Der vierte König Jigme Singye Wangchuck setzt damit ein deutliches Zeichen. Die bhutanische Wirtschaft nimmt mehr Rücksicht auf traditionelle buddhistische Werte und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und verzichtet dafür auf exponentielles Wachstum.

Königreich Bhutan

Der Fortschritt macht auch vor Bhutan nicht halt

Seit 2006 fällt diese Aufgabe seinem Sohn Jigme Khesar Namgyel Wangchuck zu, der sie auch verantwortungsvoll weiterführt. Nachdem Bhutan über Jahrhunderte nahezu von der Außenwelt abgeschirmt war, öffnet es sich dem Tourismus nach und nach. Im Jahr besuchten ca. 30.000 Touristen das Königreich.

Die Flugstrecke über den Himalaya gilt als eine der schönsten der Welt. Zudem ist die Natur nahezu unberührt, in den dichten Wäldern kann man auf Königstiger, Leoparden, Elefanten und Nashörner treffen. Darüber hinaus locken die malerischen Bergsteigerrouten durch den Himalaya. Allerdings dürfen die Berge nicht auf über 6.000 Meter bestiegen werden. Die Geister leben auf den Gipfeln der höchsten Berge, glauben die Bhutaner.

Das Tigernest, ein buddhistisches Kloster, welches sich an die Hänge des Gebirges schmiegt, ist zum Wahrzeichen Bhutans geworden. In kaum einem anderen Land der Welt kann man Buddhismus so erleben wie hier. Gedankenverloren tanzen Mönche zu den Klängen der Musik und bunte Gebetsfahnen flattern im Wind.

Im Jahr 1999 wird der erste Fernseher angeschlossen und im Jahr 2004 folgt das Mobiltelefon. Der Fortschritt kommt, langsam aber sicher. Damit das Glück des Einzelnen nicht geschmälert wird, dosiert die Regierung des jungen Drachenkönigs den Einfluss des Westens stetig und lenkt ihn in die richtigen Bahnen.

Ein eigener Weg in die Zukunft

Das kleine Land ist seit 2008 eine Demokratie, und dies wurde von den Einwohnern keineswegs gefordert, vielmehr ist es ihnen von ihrem König verordnet worden. Dieser verordnete übrigens auch die erste Verkehrsampel, doch den Bhutanern wurde das schließlich zu bunt und die Ampel ist kurzerhand wieder abgebaut worden.

Der Traum vom Glück, abseits der industriellen Zwänge und der konsumgeprägten westlichen Welt, das ist es, was Bhutan verspricht. Das Königreich in den Wolken, zwischen den Großmächten Indien und China gelegen, hat es geschafft seine Unabhängigkeit und seinen Zauber zu bewahren. Und es ist uns, trotz, vielleicht aber auch wegen seiner Ursprünglichkeit, in viele Dingen voraus.


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