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Das Königreich Bhutan – Glück über den Wolken

Im Königreich Bhutan, dem Land des Donnerdrachen, ist das Glück ein Staatsanliegen, die Straßen müssen ohne Ampel auskommen und die Geister leben in den Berggipfeln des Himalaya.

Wo das Glück messbar ist

Obwohl Bhutan kein reiches Land ist, so ist es doch reich an zufriedenen Menschen. Hier wird eine Balance aus Spiritualität und Materialität angestrebt. Der Respekt vor Natur, Kultur und Mensch ist von größerer Wichtigkeit als die Gier nach Macht und Geld.

Das Glück der Menschen wird seit 2010 sogar konkret gemessen. Hierfür wird das Bruttonationalglück berechnet. Es ist der Gegenentwurf des bhutanischen Königs zu dem Bruttoinlandsprodukt. Statt nur Zahlen aus der Wirtschaft und dem Dienstleistungssektor zu verwenden, fließen in das BNG vielfältigere Größen ein. So zum Beispiel ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, soziale und gesellschaftliche Entwicklung, gerechte Verteilung der Güter und der Schutz kultureller Werte. Das Bruttonationalglück ist damit ein Wert, um das Wohlergehen der Bhutaner zu messen.

Der vierte König Jigme Singye Wangchuck setzt damit ein deutliches Zeichen. Die bhutanische Wirtschaft nimmt mehr Rücksicht auf traditionelle buddhistische Werte und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und verzichtet dafür auf exponentielles Wachstum.

Königreich Bhutan

Der Fortschritt macht auch vor Bhutan nicht halt

Seit 2006 fällt diese Aufgabe seinem Sohn Jigme Khesar Namgyel Wangchuck zu, der sie auch verantwortungsvoll weiterführt. Nachdem Bhutan über Jahrhunderte nahezu von der Außenwelt abgeschirmt war, öffnet es sich dem Tourismus nach und nach. Im Jahr besuchten ca. 30.000 Touristen das Königreich.

Die Flugstrecke über den Himalaya gilt als eine der schönsten der Welt. Zudem ist die Natur nahezu unberührt, in den dichten Wäldern kann man auf Königstiger, Leoparden, Elefanten und Nashörner treffen. Darüber hinaus locken die malerischen Bergsteigerrouten durch den Himalaya. Allerdings dürfen die Berge nicht auf über 6.000 Meter bestiegen werden. Die Geister leben auf den Gipfeln der höchsten Berge, glauben die Bhutaner.

Das Tigernest, ein buddhistisches Kloster, welches sich an die Hänge des Gebirges schmiegt, ist zum Wahrzeichen Bhutans geworden. In kaum einem anderen Land der Welt kann man Buddhismus so erleben wie hier. Gedankenverloren tanzen Mönche zu den Klängen der Musik und bunte Gebetsfahnen flattern im Wind.

Im Jahr 1999 wird der erste Fernseher angeschlossen und im Jahr 2004 folgt das Mobiltelefon. Der Fortschritt kommt, langsam aber sicher. Damit das Glück des Einzelnen nicht geschmälert wird, dosiert die Regierung des jungen Drachenkönigs den Einfluss des Westens stetig und lenkt ihn in die richtigen Bahnen.

Ein eigener Weg in die Zukunft

Das kleine Land ist seit 2008 eine Demokratie, und dies wurde von den Einwohnern keineswegs gefordert, vielmehr ist es ihnen von ihrem König verordnet worden. Dieser verordnete übrigens auch die erste Verkehrsampel, doch den Bhutanern wurde das schließlich zu bunt und die Ampel ist kurzerhand wieder abgebaut worden.

Der Traum vom Glück, abseits der industriellen Zwänge und der konsumgeprägten westlichen Welt, das ist es, was Bhutan verspricht. Das Königreich in den Wolken, zwischen den Großmächten Indien und China gelegen, hat es geschafft seine Unabhängigkeit und seinen Zauber zu bewahren. Und es ist uns, trotz, vielleicht aber auch wegen seiner Ursprünglichkeit, in viele Dingen voraus.


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