39 Kilometer westlich von Yogyakarta auf Java in Indonesien befindet sich eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Der Tempel Borobudur erhebt sich eindrucksvoll auf einem Hügel, umgeben von Bergen und Vulkanen. Dieser Wallfahrtsort aus dem 9. Jahrhundert besteht aus mehreren Terrassen mit über 15.000 verschiedenen Reliefs und 400 Stupas, die den Weg zum Nirwana darstellen.
1.000 Jahre lang geriet Borobudur in Vergessenheit
Der Tempel wurde zwischen 750 und 840 n.Chr. zur Zeit der Sailendra-Dynastie erbaut. Sie waren als die „Herrscher der Berge“ bekannt. Vermutlichen haben 10.000 Arbeiter über 100 Jahre an dem massiven Bauwerk gearbeitet.
Kurz nach der Fertigstellung wurde die Tempelstätte durch den Ausbruch des Merapi-Vulkans verschüttet und für fast 1.000 Jahre vor den Augen der Menschen verborgen. Dennoch lebte Borobudur in den Legenden der Bevölkerung weiter.
Erst 1814 hat man den Komplex schließlich wiederentdeckt, ausgegraben und restauriert. Bis zu 25 Millionen US-Dollar hat man in die Restaurierungsarbeiten investiert. Dafür gehört Borobudur seit 1991 zu Indonesiens UNESCO-Weltkulturerben.
Borobudurs einzigartige Bauweise
Das nahezu 40 Meter hohe Bauwerk ist im Grunde einer riesigen Stupa nachempfunden. Dabei wurde der Grundriss als Mandala, ein Symbol für das Universum, entworfen. Die drei Ebenen Borobudurs entsprechen der Dreiteilung des irdischen Lebens im Mahayana-Buddhismus.
Die erste Ebene ist die des alltäglichen Daseins. Darauf baut die zweite Ebene auf, die vergeistigte Form. Über allem steht die dritte Ebene, die Loslösung von der diesseitigen Welt. Die Reliefs, welche detailliert in den Stein gearbeitet sind, zeigen Szenen aus dem Leben des Siddharta, des Buddhas.
Alles ist um die Hauptstupa arrangiert, welche allein einen Durchmesser von 11 Meter misst. Auf der obersten Stufe hat man einen atemberaubenden Blick über die Reisfelder und Palmenhaine bis hin zum Menoreh-Gebirge.
Ein Besuch lohnt sich besonders in den frühen Morgenstunden, denn gegen 6 Uhr ist die Aussicht am schönsten. Der Tempel erhebt sich aus dem Morgendunst, welcher über den Tälern hängt und wird von den ersten Sonnenstrahlen des Tages in ein mystisches Licht getaucht. Die Organisation dieses überwältigenden Erlebnis übernehmen gerne die Green Tiger-Reiseberater für Sie. Mehr dazu finden Sie auf unserer Beispielreise Java und Bali. Jede Reise wird individuell für Sie gestaltet.
Besichtigung des Borobudur Tempels
Ein Besuch Borobodurs lohnt sich besonders in den frühen Morgenstunden, dann ist die Aussicht am schönsten. Der Tempel erhebt sich aus dem Morgendunst, welcher über den Tälern hängt und wird von den ersten Sonnenstrahlen des Tages in ein mystisches Licht getaucht. Ihr lokaler Guide geht mit Ihnen durch die Gänge, um die Geschichten Buddhas, die hier in Reliefs dargestellt sind, zu erläutern.
Anschließend können Sie einen Ausflug in das kleine und typisch javanische Dorf Candirejo, welches nahe des mittlerweile nicht mehr aktiven Menoreh-Vulkans liegt, unternehmen. Hier haben die Dorfbewohner ein Projekt zum nachhaltigen Tourismus aufgebaut, das Besuchern einen authentischen Einblick in den Alltag geben soll. Candirejo ist ein ruhiges Dorf, in dem man beim Spaziergang das Leben der Einwohner hautnah miterleben kann. Auf dem sogenannten ‚angdong‘, einer kleinen Pferdekutsche, fahren Sie durch die ländliche Umgebung und können auf diese Weise beim Ernten oder der Weiterverarbeitung von Früchten und anderen landwirtschaftlichen Produkten (Chili, Vanille…) zusehen.
Der Besuch von Borobudur sollte in keiner Java-Rundreise fehlen. Kontaktieren Sie gerne die Indonesienexperten von Green Tiger für ein persönliches Angebot.