Si Phan Don – Die 4.000 Inseln im Mekong
In der Region Si Phan Don, oder zu deutsch den „4.000 Inseln im Mekong“ kann man sich ganz nach laotischer Art entspannen und die Seele baumeln lassen. Aber auch für abenteuerlustige und kulturinteressierte hat die Inselwelt etwas zu bieten.
Si Phan Don: Eine Welt abseits der Touristenmassen
Der Mekong gilt als die „Lebensader“ Südostasiens. In Laos, nahe zu der kambodschanischen Grenze nimmt der Fluss seinen breitesten Lauf an. Hier erheben sich zahlreiche kleine Inseln aus dem Wasser und es scheint als wäre die Zeit auf diesen stehen geblieben. Hier können Sie das typische laotische Landleben von seiner ursprünglichen Seite erleben.
Die entspannte Atmosphäre wird von grasenden Wasserbüffeln am Flussufer und atemberaubenden Sonnenuntergängen abgerundet. Die Laoten haben ihre Häuser auf Stelzen gebaut, um sie vor den regelmäßigen Überflutungen in der Regenzeit zu schützen. Sie leben hauptsächlichen vom Fischfang, Reisanbau und dem langsam aufblühenden Tourismus.
Die Inseln Don Khong, Don Det und Don Khone sind die bis jetzt am besten touristisch ausgebauten Inseln. Don Khong ist die größte Insel. Hier kann man Dörfer und Tempel am besten mit dem Fahrrad besichtigen.
Don Det hat sich als Backpackerinsel einen Namen gemacht. Die junge Generation entspannt im Schatten am Flussufer und feiert und trinkt ausgiebig. Durch eine Steinbrücke ist Don Det mit der ruhigeren Insel Don Khone verbunden. Hier geht es viel entspannter zu und die Insel ist daher bei Individualreisenden sehr beliebt.
Naturschauspiele auf der Insel Don Khone
Der Mekong verwandelt sich hier in reisende Stromschnellen. Das Naturschauspiel wird gekrönt durch den größten Wasserfall Südostasiens, den Somphamit Wasserfall. Im Süden Don Khones können Sie darüber hinaus die einzigartigen und seltenen Irawadidelfine besichtigen.
Die Flussdelfine werden bis zu 2,75 Meter lang und manche nennen sie auch Flussschweine. Aufgrund der fehlenden delfintypischen Schnauze war es lange Zeit unklar, ob der Delfin überhaupt wirklich den Delfinen zuzuordnen ist. Er erinnert durch seinen runden Kopf vielmehr an einen Belugawal.
Spirituelle Atmosphäre im Wat Phou
Die Stadt Champasak liegt direkt am Mekong und gehört zu der gleichnamigen Provinz. In unmittelbarer Nähe liegt der Wat Phou. Dieser Tempel ist nach der traditionellen Khmer-Architektur errichtet worden und dem Gott Shiva gewidmet. Er gehört zu den UNESCO-Weltkulturerben seit 2001 und ist zwischen dem 6. Und 14. Jahrhundert erbaut worden.
Er ist der wichtigste historische Tempelkomplex in Laos und gilt als das Vorbild für den weltbekannten Angkor Wat. Dennoch ist er von den Touristenmassen größtenteils verschont worden und konnte so seinen Zauber beibehalten. Im Februar findet hier ein dreitägiges Fest statt. Die Buddhisten beten, und tragen Thai-Box- und Hahnenkampf-Wettkämpfe auf dem Gelände des Tempels aus.