Maßgeschneiderte Individualreisen nach Südostasien

Traditionen und Bräuche in Laos

Die wichtigsten Verhaltensregeln in Laos verstehen

Willkommen zu einer Entdeckungsreise durch die reichen Traditionen und Bräuche von Laos. In diesem Beitrag werden wir die vielfältigen kulturellen Praktiken dieses Landes erkunden, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Von lebhaften Festivals bis zu stillen Zeremonien spiegeln diese Traditionen die tief verwurzelte kulturelle Identität und den Glauben der laotischen Menschen wider.

Begleiten Sie uns auf einer Entdeckungsreise durch die laotische Kulturlandschaft, die von besonderen Riten und Feierlichkeiten gespickt ist und Laos zu einem so besonderen Reiseziel macht. Unser Ziel ist es, Ihnen ein tieferes Verständnis für die reiche kulturelle Tradition und die täglichen Bräuche dieses vielfältigen Landes zu vermitteln, um so ihre Reiseerfahrung noch intensiver zu gestalten.

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Wir beraten Sie zu Laos‘ Traditionen und gestalten Ihre individuelle Laosreise.

Die Bedeutung von Gastgeschenken in Laos

Wie werden die Geschenke übergeben?

Geschenke sollten, wie in anderen asiatischen Ländern, prinzipiell mit der rechten Hand oder beiden Händen überreicht werden. Die linke Hand gilt als unrein.

Sollte man bettelnden Kindern etwas geben?

Obwohl sich Kinder über Süßigkeiten oder Stifte freuen, sollte davon abgesehen werden, ihnen etwas zu schenken. Dies könnte sie dazu bewegen, zu betteln. Sinnvoller ist es, an Kinderhilfsorganisationen oder Bildungseinrichtungen vor Ort zu spenden.

Sollte man in Tempeln spenden?

Da sich die Tempel in Laos über Spenden finanzieren, ist es angebracht, nach einem Besuch etwas zu spenden. Dafür stehen in denTempeln Spendenboxen bereit. Sollte ein Mönch herumgehen und Spenden einsammeln, sollten Sie einen kleinen Betrag in die Dose werfen. Dafür unbedingt beide Hände verwenden. Einen Dank sollten Sie allerdings nicht erwarten.

Sollte man Angehörigenn von Bergvölkern etwas schenken?

Kindern sollte auch hier nichts geschenkt werden. Wenn Sie die Menschen unterstützen möchten, kaufen Sie einheimische Handwerksprodukte. Fragen Sie Ihren Guide oder den Dorfchef, wenn Sie eine Spende hinterlassen möchten.

Umgangsformen in der Öffentlichkeit

Es wird normalerweise nicht erwartet, dass Touristen mit allen sozialen Verhaltensweisen und Bräuchen vertraut sind. Dennoch wird es sehr geschätzt, wenn sich Besucher auf die kulturellen Eigenheiten Laos‘ einlassen und sich bemühen, die Traditionen zu verstehen.

Begrüßung

Beim nop, dem traditionellen laotischen Gruß, werden die Handflächen wie beim Gebet aufeinandergelegt, dabei wird genickt. Je nach Gesprächspartner werden die Hände höher gefaltet: bei sozial höher gestellten Personen befinden sich die Hände vor dem Mund, bei Älteren vor der Nase und bei Mönchen vor der Stirn. Sie sollten somit darauf achten, den nop korrekt auszuführen und an das Gegenüber anzupassen.

Harmonie

Die Bevölkerung in Laos ist harmoniebedürftig und versucht nach Möglichkeit, Konflikte in der Öffentlichkeit zu vermeiden, um das Gesicht zu wahren. Ähnlich verhält es sich beim Nein-Sagen: Um das Gesicht nicht zu verlieren, werden sich Laoten davor drücken, „nein“ zu sagen und sagen lieber „vielleicht“. Dieses Vermeidungsverhalten wird von Europäern oft falsch gedeutet, da es sich tatsächlich um eine Geste der Höflichkeit handelt.

Heiliger Kopf – unreine Füße

Den Kopf eines anderen Menschen zu berühren, egal ob es sich um den Partner oder einen engen Freund handelt, ist ein Zeichen von mangelndem Respekt und wird in der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen. Während der Kopf als heilig gilt, werden Füße jedoch als unrein angesehen. Das bedeutet, dass anderen Leuten oder Buddhastatuen nie die Füße entgegengestreckt werden sollten. Sie sollten es auch vermeiden, die Füße auf den Tisch oder Stuhl zu legen.

Mönche

Die Mönche werden in Laos verehrt und mit besonderem Respekt behandelt. Sie werden mit dem traditionellen Gruß, dem nop, begrüßt, wobei die Hände vor der Stirn gefaltet werden. Im Bus überlässt man ihnen den Sitzplatz, beim Gehen wird stets ein Schritt Abstand gelassen. Beim Spendensammeln sollten die Mönche nicht gestört werden.

Múan

Die laotische Kultur zeichnet sich durch múan aus, dies steht für eine entspannte und zufriedene Lebensweise. Handlungen sollten nicht zu ernst genommen werden, die Laoten verwenden dafür oft den Ausdruck bo pen njang („Das macht nichts“). Mit einem Lächeln kann auch schon viel wiedergutgemacht werden.

Körperkontakt

Der Körperkontakt zwischen Mann und Frau wird in der Öffentlichkeit als tabu angesehen. Als Frau sollen Sie darauf achten, Mönchen nicht zu nahe zu kommen. Diese dürfen von Frauen nämlich nicht berührt werden. Halten Sie auch zu Angehörigen von Bergvölkern einen respektvollen Abstand ein und berühren Sie die Menschen nicht.

Bergvölker

Am besten ist es, einen einheimischen Guide mit dabei zu haben, der die Bewohner kennt. Grundsätzlich gilt es, sich zurückhaltend zu verhalten und Häuser oder Dörfer nur auf Aufforderung zu betreten. Sie sollten außerdem darauf vorbereitet sein, einen Schnaps mit den Menschen in den Bergdörfern zu trinken.

Besondere Traditionen und Bräuche in Laos

Luang Prabang Almosengang

Die Laoten feiern gerne und viel. So ist es keine Seltenheit, auf einer Reise eine religiöse Zeremonie, eine Hochzeit oder eine andere Feierlichkeit mitzuerleben. Die buddhistischen Feste in Luang Prabang und Vientiane sind dabei besonders spektakulär. Im Folgenden finden Sie einen Einblick in die Traditionen und Bräuche Laos‘, die das kulturelle Erbe des Landes prägen.

Buddhistische Fastenzeit

In allen theravada-buddhistischen Ländern beginnt mit dem Einsetzen der Regenzeit die buddhistische „Fastenzeit“ für die Mönche. Während dieser drei Monate geht es grundsätzlich um innere Einkehr und Meditation. Gefastet im herkömmlichen Sinne wird also nicht. Der Beginn wird mit dem Fest Boun Khao Phansa markiert.

Novizen

Es wird von jedem buddhistischen Mann in Laos erwartet, dass er einen Teil seines Lebens als Mönch lebt. Während manche Männer nur für eine Woche als Mönch leben, widmen Andere ihr gesamtes Leben dem Kloster. Der Tradition folgend verbringen die meisten Männer drei Monate im Kloster während der buddhistischen Fastenzeit.

Basi-Zeremonie

Diese animistische Zeremonie wird beispielsweise bei Geburt, Hochzeit oder Neujahr abgehalten und zielt darauf ab, die Seelen eines Menschen an den Körper zu binden. Die Laoten glauben daran, dass der Mensch 32 Körperteile hat, von welchen jeder eine eigene Seele besitzt. Verlassen einige der Seelen den Körper, kann der dieser krank werden. Mit der Basi-Zeremonie, wird die abwesende Seele wieder zurück in den Körper gerufen.

Laotisches Neujahr

Das laotische Neujahrsfest findet um den 16. April statt und dreht sich rund um das Thema Wasser. Das Wasser steht symbolisch für die Taten des Buddhas während seiner Lebzeiten. So werden in den Klöstern die Buddhafiguren mit Wasser übergossen. Doch auch die Menschen auf der Straße sind vor einer Dusche nicht sicher.

Familienbewusstsein

Die laotische Großfamilie bildet das Fundament für die Gesellschaft. Sich den Regeln und Traditionen des familiären Netzwerkes zu beugen, sorgt für soziale Anerkennung und Sicherheit. Den älteren Familienmitgliedern wird besonderer Respekt entgegengebracht. Meist leben drei oder mehr Generationen unter einem Dach und auf engem Raum zusammen.

Bootsrennen

Traditionelle Bootsrennen sind ein großer Teil der laotischen Tradition. Sie sind Bestandteil mehrerer Feste und finden in den großen Orten entlang des Mekongs zumeist zwischen August und Oktober statt. Bis zu 40 Männer und Frauen finden in den traditionellen Langbooten Platz.

Kátâw

Die traditionelle Sportart wird mit einem Ball aus Rattan oder Plastik gespielt. Je nach Spielform wird entweder im Kreis oder mit einem Volleyballnetz gespielt. Traditionell stehen die Spieler im Kreis und spielen sich den Ball mit den Füßen zu. Die moderne und internationale Form des Kátâw folgt den Regeln des Volleyball mit einer Ausnahme: Es dürfen nur die Füße und der Kopf verwendet werden.

Laotische Webkunst

Seit Jahrhunderten praktizieren laotische Frauen das Weben als traditionelles Handwerk. Die Fertigkeiten und Muster werden sorgsam von Müttern an ihre Töchter weitergegeben, wodurch die Kunst des Webens über Generationen hinweg bewahrt wird.

Besondere religiöse Überzeugungen in Nepal

Buddhismus

Die meisten Laoten sind Anhänger des Theravada-Buddhismus, der auch in Thailand, Kambodscha, Myanmar, Sri Lanka und in Teilen Indiens und Bangladeschs vorzufinden ist. Die Schriften im Theravada-Buddhismus sind die ältesten vollständigen Überlieferungen des Buddhismus. In der Geschichte war der Buddhismus stets eng mit dem Königreich verknüpft.

Animismus

Der Animismus ist in Laos allgegenwärtig, doch die Ausprägungen variieren in den Dörfern. Allen gemeinsam ist jedoch die wichtige soziale Komponente, werden doch bestimmte Lebenszyklen von den Festen und Ritualen begleitet. Wie in Thailand, stehen Animismus und Buddhismus nicht im Widerspruch, sondern ergänzen sich. So finden sich auch bei Buddhisten sogenannte Geisterhäuschen vor den Häusern.

Christentum

Nur etwa 1,5% aller Einwohner bekennen sich zum Christentum. Vor allem evangelikale Sekten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

Kleidung

Ein gepflegtes Erscheinungsbild wird in Laos sehr geschätzt. Grundsätzlich empfiehlt es sich daher, auf moderate, saubere und ordentliche Kleidung zu setzen.

Alkoholkonsum in Laos

Wer in Laos zum Glas greift, sollte sich mit den lokalen Sitten vertraut machen. In der Runde wird aus einem einzigen Glas getrunken, welches reihum weitergegeben wird. Damit muss jeder trinken, der an der Reihe ist. Die Anzahl der Personen bestimmt dabei die Anzahl der Runden. Der letzte Rest im Glas wird stets auf den Boden geschüttet und dadurch den Geistern geopfert.

Kulinarik

Laos Streetfood

Viele Laoten holen sich abends das Essen von den Straßenständen. Eintöpfe, Fleisch und Klebereis werden in Plastiktüten verpackt und mit nach Hause genommen. Wer vor Ort essen will, sollte Geschirr und Besteck mitbringen, da das meiste Essen nur zum Mitnehmen angeboten wird.

In Laos wird traditionell mit der rechten Hand gegessen. Vor allem beim Klebereis funktioniert das gut, sodass kleine runde Bällchen geformt werden können. Diese können entweder in Sauce getunkt oder mit einem Stück Fleisch gegessen werden. Bei Gerichten mit lockerem Reis werden Löffel und Gabel verwendet.

Fazit: Múan statt Stress

Das reichhaltige Erbe der Traditionen und Bräuche in Laos spiegelt die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Geschichte und Spiritualität wider. Von rituellen Zeremonien bis hin zu festlichen Feierlichkeiten prägen sie das kulturelle Leben des Landes und zeigen dessen lebendige Tradition. Múan gibt dabei stets den Ton an und verweist auf eine gelassene und zufriedene Lebensart.

Mönchsstatue vor goldenen Buddhafiguren in einem Höhlentempel

Kein Laos Ratgeber kann eine individuelle Beratung ersetzen!

Christina Bauer

Christina Bauer

Möchten Sie Laos‘ Traditionen und Bräuche vor Ort persönlich erleben? Nennen Sie uns Ihre Wünsche und wir schneidern Ihnen Ihre perfekte persönliche Traumreise zusammen:

Laos Reisebeispiele

Erlebnis

Erholung

Erlebnis

Erholung

Erlebnis

Erholung

*Hierbei handelt es sich um Affiliate Links. Bei Kauf erhalten wir eine Vermittlungsprovision.