Chiang Rai ist die nördlichste Provinzhauptstadt Thailands und das Tor zum „Goldenen Dreieck“, der Grenzregion zu Myanmar und Laos am Mekong. Zu den bekanntesten kulturellen Höhepunkten der Stadt zählen der atemberaubend schöne „Weiße Tempel“, der „Blaue Tempel“ und der „Schwarze Tempel“.
Nutzen Sie Chiang Rai als Startpunkt für eine der unzähligen Ausflugsmöglichkeiten. Egal ob im Rahmen eines Tagesausflugs in die gut erreichbaren Naherholungsgebiete oder einer mehrtägigen Trekkingtour. Lassen Sie sich von der üppig grünen Berglandschaft mit ihren Wasserfällen, Höhlen und Ausblicken bezaubern.
Ho Naliga Uhrenturm
Von 18 bis 21 Uhr erleuchtet der Uhrenturm zu jeder vollen Stunde in vielen bunten Farben. Ein schönes Farbenspiel, wenn auch etwas kitschig. Die Beleuchtung wurde vom thailändischen Künstler Chalermchai Kositpipat gestaltet, der auch den weißen Tempel entworfen hat. Rund um den Uhrenturm gibt es Cafés und Restaurants.
Straßenmarkt in Chiang Rai
Jeden Samstag findet in Chiang Rai auf der Thanalai Straße ein großer Straßenmarkt statt. An den Ständen werden neben Textilien, Handwerken und Souvenirs natürlich auch allerlei Leckereien angeboten. Da der Markt im Gegensatz zum Night Bazaar nicht nur für Touristen veranstaltet wird, findet man hier ein deutlich authentischeres Einkaufserlebnis vor.
Tempel in Chiang Rai
Weißer Tempel
Chiang Rai ist vor allem bekannt durch seine schönen und außergewöhnlichen Tempel. Der Bekannteste unter ihnen ist der weiße Tempel Wat Rong Khun. Durch das Lebensprojekt des Künstlers Chalermchai Kositpipat weist der Tempel eine feine Mischung aus traditioneller buddhistischer Kunst gemischt mit zeitgenössischen Themen auf und ist fast ausschließlich weiß – keine anderen Farben wurden verwendet. Er ist jedoch mit kleinen Stücken von Spiegelglas verziert, die zur geräumigen und luftigen Atmosphäre des Tempels beitragen. Der Tempel ist absolut einzigartig und sucht in Thailand seinesgleichen.
Blauer Tempel
Ein weiteres Highlight in Chiang Rai ist Wat Rong Seur Ten. Der wunderschöne Tempel ist auch als „Blauer Tempel“ bekannt. Das Äußere des Gebäudes ist in blau und gold gehalten. Im Inneren erstrahlt der Tempel komplett in blau mit einem großen weißen Buddha in der Mitte.
Schwarzer Tempel
Im Gegensatz zum leuchtend-bunten blauen Tempel erzeugt der schwarze Tempel eine düstere Stimmung. Das Kunstprojekt „Black House“ wurde erst vor einigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Teilweise etwas makaber wirken die Ausstellungsstücke aus tierischen Überresten.
Wat Phra Kaew
Neben den drei ungewöhnlichen Tempeln gibt es in Chiang Rai auch Tempel im traditionellen Stil des ehemaligen Lanna-Königreichs zu sehen. Einer der schönsten ist der Wat Phra Kaew. Hier wurde in 1436 der berühmte, unter einer Gipsschicht versteckte Smaragd-Buddha entdeckt. Der Smaragd-Buddha befindet sich nun im gleichnamigen Tempel in Bangkok, doch die Anlage in Chiang Rai ist nicht minder sehenswert.
Wat Huay Pla Kang
Schon von weitem ist die riesige, auf einem Hügel errichtete, weiße Statue zu sehen. Die Statue stellt die weibliche Bodhisattva Guanyin dar, eine der meistverehrten Figuren im ostasiatischen Buddhismus. Neben der Statue steht eine neunstöckige chinesische Pagode, deren Bau 999 Tage gedauert haben soll (die neun ist eine wichtige Glückszahl).
Elefanten Begegnung in Chiang Rai
Auch in Chiang Rai gibt es viele Elefantencamps. Im Gegensatz zu den sehr touristischen Camps hat das Elephant Valley den Ansatz, das Wohl der Tiere wirklich in den Vordergrund zu stellen. Die hier lebenden Elefanten wurden aus Gefangenschaft befreit und werden nun möglichst naturnah gehalten. Ein Besuch der Dickhäuter lohnt sich sehr. Elefantenreiten wird hier bewusst aus Tierschutzgründen nicht angeboten.
Goldenes Dreieck
Im Goldenen Dreieck treffen sich die Grenzen von Laos, Thailand und Myanmar. Der Begriff Goldenes Dreieck wurde durch den Drogenanbau in der Region geprägt, das erste Zahlungsmittel der chinesischen Käufer war vermutlich das Gold. Heute ist das Goldene Dreieck vor allem wegen seiner tollen Landschaften bekannt und hat sich ganz dem Tourismus zugewandt – der Anbau von Drogen ist in Thailand seit langem illegal.
Im Hall of Opium Museum erfahren Sie mehr über Anbau, Verwendung und Handel des Opiums. Bei einem Besuch des Karen Bergvolkes lernen sie die faszinierenden Traditionen des Volkes der „Langhälse“ kennen. In der burmesischen Grenzstadt Tachilek können Sie eine kleinere Kopie der berühmten Shwedagon-Pagode besuchen.
Lam Nam Kok Nationalpark
Der Lam Nam Kok Nationalpark liegt nicht weit von Chiang Rai entfernt und lockt mit tropischer Vegetation, heißen Quellen und Wasserfällen. In der Nähe des Besucherzentrums laden die heißen Quellen für einen kleinen Eintritt zu einem entspannten Bad ein. Der über einen Pfad erreichbare Huay Gaew Wasserfall ist besonders in oder nach der Regenzeit schön anzusehen.