Man nennt sie auch die Tonkin-Alpen, die Region mit den höchsten Bergen Vietnams. Hier genießen Sie beeindruckende Ausblicke auf grüne Täler und steil angelegte Reisterrassen. Auch Obst wird hier angebaut und im Frühjahr blühen unzählige Pflanzenarten. Bewohnt und bearbeitet wird das Land von verschiedenen ethnischen Minderheiten. Nutzen Sie die Chance, um beim Wandern über Berge und Dörfer bereichernde Einblicke in die faszinierende Lebensweise der Bergvölker und ihre Kunstfertigkeit zu gewinnen. Oder genießen Sie einfach das bunte Treiben der Markt- und Handelsstadt Sapa am Fuße des Fan Si Pan, dem höchsten Berg Vietnams.
Der Fan Si Pan – Gipfelglück auf 3.143 Metern
Sapa wurde 1922 von den Franzosen als Ort der Sommerfrische und Erholung von der Stadt erbaut. Es liegt inmitten der Hoang-Lien-Son-Berge, etwa 300 km nordwestlich von Hanoi und damit nicht weit entfernt von der chinesischen Grenze. Das auf 1.600 m liegende Sapa bildet jedoch noch lange nicht den Höhepunkt dieser Region: Die Stadt liegt „zu Füßen“ des Fan Si Pan, er ist mit 3.143 m der höchste Berg Vietnams. Sie werden es merken, dieser Gipfel zieht magisch an und macht geradezu Lust, die Gegend auf Schusters Rappen zu erkunden.
Sapa und seine Umgebung – Auf Wanderwegen Vielfalt erleben
Ob Sie Wandereinsteiger sind oder Profi, die Möglichkeiten sind vielfältig und für jeden ist etwas dabei. Wer nicht auf eigene Faust losziehen möchte, nutzt die zahlreichen Angebote geführter Touren.
Muong Hoa Tal
Das Muong Hoa Tal liegt etwa 10 km von Sapa entfernt und ist zu Fuß über einen Bergkamm erreichbar. Auch hier besticht die Landschaft durch die steilen Reisterrassen – und natürlich durch den Fluss, der dem Tal seinen Namen gab. Der Muong Hoa ist 15 km lang und schlängelt sich gemächlich durch das Tal. Eine Hängebrücke führt zu den Dörfern Cat Cat und Ta Van. Wer möchte lernt hier mehr über die lokale Weberei und Stoff-Färberei.
Trekking im Nationalpark Hoang Lien
Der Nationalpark Hoang Lien ist ein ehemaliges Naturreservat, das sich auch über den Distrikt Sapa erstreckt. 2002 wurde das Gebiet zum Nationalpark ernannt und schließlich im Jahr 2006 als Welterbestätte anerkannt. Der etwa 30 km² große Park ist Heimat für diverse Pflanzen und Tierarten, besonders beeindruckend sind die 350 Vogelarten.
Buntes Markttreiben – Sapa Stadt
Im Umland von Sapa lebt eine Vielzahl unterschiedlicher Bergvölker, z. B. H’mong, Red Tao, Dzao und Tay. Lassen Sie sich von ihrer Kultur verzaubern, wenn sie mit ihren farbenfrohen Trachten und Erzeugnissen in der Stadt zusammenkommen, um auf dem Markt zu verkaufen und zu feiern.
Die Anreise nach Sapa ist gut mit dem Nachtzug von Hanoi aus machbar und bereits ein kleines Erlebnis für sich. Die Strecke führt nach Lao Cai an der chinesischen Grenze und von dort aus weiter mit dem Bus nach Sapa.